26.02.2013 - 07:47 Uhr
 
GRUSELFUND IM SCHREBERGARTEN

ES war Mord! Anton R. lag tot in Laube

Von GÜNTHER CLASSEN
 
 
In diesem Gartenhaus im Kleingartenverein Königsbusch wurde die Leiche von Anton R. gefunden. Der 56-Jährige war ermordet worden.
In diesem Gartenhaus im Kleingartenverein Königsbusch wurde die Leiche von Anton R. gefunden. Der 56-Jährige war ermordet worden.
Foto: Classen

DÜSSELDORF –  

Gruselfund im Schrebergarten. Im Kleingartenverein Königsbusch an der Bertastraße wurde am Sonntag ein Toter entdeckt. Bei der Obduktion kam am Montag heraus: Laubenpieper Anton R. (56) wurde ermordet!

Der Gerresheimer Kleingartenverein ist mit 327 Gärten der größte des Landes, hat sogar Straßennamen. Anton R. hatte eine Laube auf dem „Düsselweg“. Seine Parzelle ist vermüllt, die Laube verwittert.

Eine Nachbarin: „Der war ein freundlicher Mensch, aber ein Einsiedler. Der übernachtete auch oft in der Laube, aber ich habe noch nie Besuch bei ihm gesehen.“ Einer muss aber bis Sonntag 11 Uhr bei ihm gewesen sein, denn da wurde seine Leiche entdeckt. Der Notarzt kreuzte an: „Keine natürliche Todesursache“ – ein Fall für Gerichtsmedizin und Polizei.

Staatsanwalt Matthias Ridder sagte: „Am Montag wurde der Tote obduziert. Die genauen Umstände seines Todes sind noch völlig ungeklärt. Wir wissen noch zu wenig über sein privates Umfeld. Der Leichnam hatte Verletzungen, die todesursächlich waren. Wir haben eine Mord-Kommission eingerichtet.“

Am Montag untersuchte die Spurensicherung den Tatort, nahm Gegenstände mit. Monika Göth vom Vorstand des Vereins erzählt: „Herr R. war sehr lange im Verein. Über zehn Jahre. Mehr können wir auch nicht sagen.“

 

http://www.express.de/duesseldorf/gruselfund-im-schrebergarten-es-war-mord--anton-r--lag-tot-in-laube,2858,21941468.html

 


POL-D: Tötungsdelikt in Gerresheim - Ermittlungen der "MK König" laufen auf Hochtouren - Foto des Opfers als Datei angehängt - Polizei sucht Zeugen

Düsseldorf (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei Düsseldorf

Tötungsdelikt in Gerresheim - Ermittlungen der "MK König" laufen auf Hochtouren - Foto des Opfers als Datei angehängt - Polizei sucht Zeugen

Ihre Berichterstattung seit gestern

Zwei Tage nach dem Auffinden des toten Anton Rapp in einem Kleingartenhaus der Kleingartenanlage Königsbusch in Gerresheim laufen die Ermittlungen bei der "MK König" auf Hochtouren. Seit gestern haben die Beamten eine umfangreiche Untersuchung des Tatortes vorgenommen und detaillierte Befragungen von Zeugen und Nachbarn durchgeführt.

Nach der gestrigen Obduktion und Auswertung der bisherigen Spuren steht fest, dass der 56-jährige Anton Rapp von einem oder mehreren bislang unbekannten Täter(n) in seinem Gartenhaus erstochen worden ist. Die Zeugenbefragungen haben ergeben, dass der Tote zuletzt vor circa drei Wochen gesehen worden war. Derzeit ermitteln die Beamten in alle Richtungen und gehen allen Hinweisen nach.

Die "MK König" wendet sich nun mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:

Wer hat Anton Rapp innerhalb der letzten drei Wochen noch gesehen?

Wer kann Angaben über mögliche Freunde, Bekannte und Aufenthaltsorte machen?

Wer hat rund um die Gartenlaube von Anton Rapp in den letzten Wochen verdächtige Beobachtungen gemacht und/oder verdächtige Personen bzw. Fahrzeuge gesehen?

Rückfragen bitte an:

Polizei Düsseldorf
Pressestelle
 
Telefon: 0211-870 2002 bis 2007
Fax: 0211-870 2008
http://www1.polizei-nrw.de/duesseldorf 

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/13248/2423305/pol-d-toetungsdelikt-in-gerresheim-ermittlungen-der-mk-koenig-laufen-auf-hochtouren-foto-des-opfers

 


01.03.2013 - 22:39 Uhr

FINGERABDRÜCKE KLÄREN KLEINGARTEN-MORD

Lauben-Anton hinterrücks erstochen

Von GÜNTHER CLASSEN
 
 
Beamte der Spurensicherung  kommen vom Tatort. Sie fanden in der Laube die Fingerabdrücke des Täters.
Beamte der Spurensicherung kommen vom Tatort. Sie fanden in der Laube die Fingerabdrücke des Täters. 
Foto: Classen
DÜSSELDORF –  

Der mutmaßliche Mörder des Laubenpiepers Anton Rapp ist gefasst. Es ist der 19-jährige arbeitslose Dennis K., der dem 56-Jährigen wegen eines Handys und anderer elektronischer Geräte hinterrücks ein Messer ins Herz rammte.

Ein Raubmord für 200 Euro Gegenwert! Zu verdanken ist die Aufklärung der Spurensicherung. Sie fand in der Laube zwei fremde Fingerabdrücke.

 
 
Hinter diesem Rosengitter liegt der Laubengang zum Tatort. Hier wurde Anton Rapp ermordet.
Hinter diesem Rosengitter liegt der Laubengang zum Tatort. Hier wurde Anton Rapp ermordet. 
Foto: Classen

Sie gehörten zu Dennis K., denn der war der Polizei bekannt: Raub, Hehlerei, Diebstahl. Ein Taxifahrer machte die Beweise komplett. Er erkannte Rapp auf dem Polizeifoto wieder, hatte vor drei Wochen Opfer und Täter aus einer Kneipe in die Kleingartenanlage „Königsbusch“ gefahren. Seine Beschreibung und die des Kneipenwirts passten zu Dennis K..

Am Freitag um 6 Uhr schlug die Polizei zu. Sie holte mit einem Spezialeinsatzkommando (SEK) Dennis K. aus einer Wohnung in der Nähe der Karl-Geusen-Straße.

Markus Dreisewerd, Leiter der Mordkommission: „Es war nicht einfach, das Leben des Opfers zu erhellen. Wir fanden sieben Kinder, von denen viele nichts voneinander wussten.“

 
 

Zur Tat: Die Ermittler schließen nicht aus, dass es zwischen Opfer und Täter vorher zu sexuellen Kontakten kam. Rapp starb an mehreren Messerstichen. Er verblutete. Die Tatzeit ist noch unklar. Der Tote wurde am letzten Sonntag entdeckt.

K. bestreitet die Tat, hat sich einen Anwalt genommen. Am Freitag wurde ihm der Haftbefehl verkündet: „Vollendeter heimtückischer Mord aus Habgier.“ Genau so hatte ihn Staatsanwalt Matthias Ridder beantragt.

http://www.express.de/duesseldorf/fingerabdruecke-klaeren-kleingarten-mord-lauben-anton-hinterruecks-erstochen,2858,21984286.html


Letzte Aktualisierung: 03.03.2013 15:48:03

 

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