POL-BN: Meckenheim: 87-Jährige lag tot in der Wohnung
Mordkommission hat Ermittlungen aufgenommen

Bonn (ots) - Am Montag, 12.11.2012, gegen 12.50 Uhr, wurde in einer Wohnung des Mehrfamilienhauses Im Ruhrfeld Nr. 42 eine 87-jährige Frau leblos aufgefunden. Ein alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Auf Grund der Gesamtsituation geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. Eine Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Frank Sothmann hat in enger Abstimmung mit Staatsanwalt Ulrich Kleuser die Ermittlungen aufgenommen. Weitere Angaben können zu diesem Zeitpunkt nicht gemacht werden.

Die Ermittler fragen: "Wer hat in den vergangenen Tagen Im Ruhrfeld verdächtige Personen gesehen?"

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Bonn. Rufnummer 0228 / 150.

 

Rückfragen bitte an:

Polizei Bonn
Pressestelle
 
Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
Fax: 0228-151202
www.polizei-bonn.de 

 

12.11.2012 - 21:16 Uhr



 
 

GEWALTTAT IN MECKENHEIM
Finden sie die Spur zu Oma Gretels Mörder?

Von IRIS KLINGELHÖFER und ERHARD PAUL
 
 
Beamte der Spurensicherung nahmen den Balkon der Toten unter die Lupe, stellten einen Holzschlitten sicher. An der Balkonbrüstung waren Fußspuren.
Beamte der Spurensicherung nahmen den Balkon der Toten unter die Lupe, stellten einen Holzschlitten sicher. An der Balkonbrüstung waren Fußspuren.
Foto: Erhard Paul

MECKENHEIM –  

Ein schlichtes Mehrfamilienhaus, „Im Ruhrfeld“ 42. Auf einem Eckbalkon im Parterre arbeiten mehrere Beamte der Spurensicherung.

Sie vermessen die Balkonhöhe und stellen einen Holzschlitten sicher. Er ist ein Beweismittel in einem mutmaßlichen Mord.

In der Wohnung wurde Margarethe U. (87) brutal getötet. Nach EXPRESS-Informationen schlug der Täter der alten Dame, die alle nur liebevoll „Gretel“ nannten, brutal den Schädel ein.

 
 
Ein Bestatter holt die Leiche von Gretel U. ab.
Ein Bestatter holt die Leiche von Gretel U. ab.
Foto: Erhard Paul

Zunächst deutete alles daraufhin: Es war ein Einbrecher, der den Schlitten als Einstiegshilfe nutzte, um auf den Balkon der 87-Jährigen zu gelangen. Doch nach ersten Ermittlungen der Mordkommission sollen es Nachbarn gewesen sein, die sich so Zugang zur Wohnung des Opfers verschafften – weil sie sich offenbar Sorgen um die Rentnerin machten.

Die genauen Hintergründe sind jedoch noch unklar. Wie kam dann der Täter in die Wohnung, hatte ihm Gretel U. selbst die Tür geöffnet? „Meine Mutter war eher vorsichtig“, erklärt ihr Sohn schockiert. „Sie hätte erstmal durchs Fenster geguckt, wenn sie niemanden erwartet hat.“

Die 87-Jährige soll sich gewehrt haben, so EXPRESS-Informationen. Doch gegen ihre Angreifer hatte sie keine Chance. Am Montag gegen 11.50 Uhr fanden dann die Nachbarn die Tote. Sie trug kein Nachthemd, sondern normale Straßenkleidung.

Wann die Tat genau passierte, ist jedoch noch unklar. Ebenso, ob die alte Dame Opfer eines Raubes werden sollte oder eines Trickbetrugs, der aus dem Ruder lief.

Während die Beamten auf Gretel U.s Balkon Spuren sicherten, blieben davor immer wieder völlig geschockte Anwohner stehen. Viele hatten am Tag vorher noch mit dem Opfer geplaudert. „Die haben sie hier alle geliebt; sie war für alle die Gretel“, erzählt Elfriede Neuhaus (75) unter Tränen. „Sie hat doch keinem etwas getan, hatte keine Reichtümer…“

Wer tut so etwas nur?“

http://www.express.de/bonn/gewalttat-in-meckenheim-finden-sie-die-spur-zu-oma-gretels-moerder-,2860,20854010.html


 

Tötungsdelikt in Meckenheim

Polizei nimmt 24-jährige Frau fest

MECKENHEIM.  Im Fall der am Montag tot aufgefundenen 87-jährigen Frau in Meckenheim haben Polizeibeamte am Mittwochabend eine 24-jährige Nachbarin unter dringendem Tatverdacht festgenommen.

In einer Wohnung 'Im Ruhrfeld' in Meckenheim war am Montag eine 87-jährige Frau leblos aufgefunden worden. Auf Grund der Gesamtsituation ging die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. Foto: Axel Vogel

Laut Polizeibericht steht die deutsche Staatsangehörige unter dringendem Tatverdacht, am vergangenen Montagvormittag die 87-Jährige in deren Wohnung "Im Ruhrfeld" getötet zu haben.

 

Mord in Meckenheim
 
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission verdichteten sich am Mittwochnachmittag die Verdachtsmomente gegen die Nachbarin des Opfers so stark, dass sie festgenommen wurde. Die 24-Jährige hatte vorgegeben, die Getötete in der Wohnung gefunden zu haben.

 

Weitere Links

Auf Antrag von Staatsanwalt Ulrich Kleuser erließ ein Haftrichter am Donnerstagnachmittag Haftbefehl wegen Mordes aus Habgier und zur Ermöglichung einer Straftat. Die 24-Jährige äußerte sich nicht zu dem Tatvorwurf.

Mit der Festnahme seien die Ermittlungen insbesondere zu einer möglichen Beteiligung weiterer Personen nicht beendet, heißt es weiter in der Mitteilung der Polizei. Daher könnten derzeit keine weiteren Angaben zum Tatgeschehen  gemacht werden.


Mordfall Oma Gretel
Irina ahnte ihre Verhaftung: Kinder weggebracht

Bonn/Meckenheim – Der Mord an Oma Gretel (87) in Meckenheim: Die mutmaßliche Mörderin Irina A. (24, Name geändert) ahnte wohl, dass sie mit ihrer Lügengeschichte die Ermittler nicht hinters Licht führen konnte – und brachte ihre zwei Kinder (1, 3) zu Verwandten.

„Ich bringe sie in Sicherheit“, erklärte sie einer Nachbarin. Offenbar sollten die Kleinen nicht es mitkriegen, wie ihre Mutter in Handschellen abgeführt wird!

Irina A. sitzt seit Mittwochabend wegen Mord aus Habgier in U-Haft. Sie war noch während ihrer Vernehmung im Bonner Polizeipräsidium festgenommen worden. Die knapp 1,60 Meter kleine Blondine soll ihre Nachbarin getötet haben, weil sie an deren bescheidenes Vermögen wollte!

„Oma Gretel trug immer viel Schmuck, kleidete sich gut. Vielleicht dachte Irina A., dass bei ihr was zu holen ist“, vermutet eine Nachbarin. 

Die 24-Jährige war erst vor zwei Monaten mit ihrer Familie in das Mehrfamilienhaus „Im Ruhrfeld“ gezogen. Zwei Etagen schräg über Oma Gretel. Bis auf „Guten Morgen“ hatte sie keinen Kontakt zu den Bewohnern. Daher wurde eine Nachbarin misstrauisch, als Irina A. am Montag aufgelöst bei ihr klingelte. „Sie schluchzte, bekam kein Wort raus, war regelrecht hysterisch“, erzählt sie. 

Die Frau habe stockend berichtet, Oma Gretel läge da wie tot. Sie rannten runter. „Ihr Kopf lag in einer Blutlache“, so die Nachbarin. „Ich habe dann die junge Frau mit rausgezogen. Ich glaubte ihre Story nicht.“ 

Denn Irina A. hatte behauptet, über den Balkon in Oma Gretels Wohnung eingestiegen zu sein, weil sie sich Sorgen um die 87-Jährige gemacht hätte. Dabei kannten beide sich kaum. 

http://www.express.de/bonn/mordfall-oma-gretel-irina-ahnte-ihre-verhaftung--kinder-weggebracht,2860,20893434.html


 

Mord in Meckenheim
Nachbarin sitzt noch in Untersuchungshaft

MECKENHEIM. Im Fall der getöteten Meckenheimer Seniorin dauern die Ermittlungen weiter an. Das sagte Oberstaatsanwalt Robin Faßbender dem General-Anzeiger auf Anfrage.

Allerdings gebe es keine neuen Erkenntnisse mitzuteilen. Die 87-jährige Meckenheimerin war am 12. November in ihrer Wohnung einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Eine Einsatzhundertschaft hatte das Wohngebiet Im Ruhrfeld nach Spuren abgesucht.

Bereits am 15. November hatte ein Richter Haftbefehl gegen eine 24-jährige Nachbarin erlassen. Als Tatmotive kamen für die Bonner Staatsanwaltschaft Mord aus Habgier und Mord zur Ermöglichung einer Straftat in Betracht. Damals schwieg die Frau zu den Vorwürfen, was sie anscheinend immer noch tut.

Sie sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Staatsanwaltschaft und Polizei gingen seinerzeit davon aus, dass die 24-Jährige Komplizen gehabt haben könnte. Ob mögliche Beteiligte - samt der Tatverdächtigen - es auf Geld oder Schmuck abgesehen hatten, wollte Mitte November keine der beiden Behörden kommentieren

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/Nachbarin-...


 

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