Aus dem Vermisstenfall Nelli Graf aus Halle ist nun leider ein Mordfall geworden:


 

13.02.2012 | 11:49 Uhr
POL-GT: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Polizei Bielefeld zu dem Leichenfund in Halle
Westf., Ortsteil Kölkebeck vom 09.02.2012:

Gütersloh (ots) - Bielefeld/Gütersloh/Halle.
Die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld am Wochenende durch die Rechtsmedizin Münster in Bielefeld durchgeführte Obduktion des am 09.02.2012 im Haller Ortsteil Kölkebeck aufgefundenen Leichnams hat leider ergeben,

dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die seit Oktober 2011 vermisste Frau Nelli Graf aus Halle / Westfalen handelt.

Die Opferbekleidung und der aufgefundene Schmuck stammen von Frau Graf, die Statur des Leichnams entspricht der der Vermissten.

Eine endgültige Gewissheit wird jedoch erst die in Auftrag gegebene Untersuchung der DNA des Leichnams geben, das Ergebnis dürfte in wenigen Tagen vorliegen.

Als Todesursache hat die Obduktion multiple Stichverletzungen gegen den Körper des Opfers ergeben. 

Da es sich hierbei um Täterwissen handelt und der Täter noch nicht ermittelt ist, sollen aus ermittlungstaktischen Gründen zu der Art und der Anzahl der Verletzungen sowie der genauen Auffindesituation am Fundort der Leiche noch keine weiteren Angaben gemacht werden.

Zur Klärung der Frage, ob das Opfer zudem sexuell missbraucht worden ist, kann nach den Feststellungen der Rechtsmedizin noch keine abschließende Angabe gemacht werden, hierzu sind noch weitere rechtsmedizinische Untersuchungen nötig, die Wochen in Anspruch nehmen können.
Die Mordkommission "Ahorn" der Polizei Bielefeld führt die Ermittlungen weiter. Sie wird hierbei erneut durch Beamte der Polizei Gütersloh unterstützt. Der Sitz der Mordkommission mit einer Personalstärke von zunächst 8 Beamten wird in Bielefeld sein.


Polizei Gütersloh

 


 

 

Tote aus Kölkebeck offenbar Nelli Graf

14.02.12
NIC_2816 Kopie
Von Nicole Donath     Halle. Bei der Leiche, die vergangenen Donnerstag am Rande eines Wäldchens im Haller Ortsteil Kölkebeck gefunden wurde, handelt es sich „mit hoher Wahrscheinlichkeit” um Nelli Graf. Als Todesursache hat die Obduktion vielfache Stichverletzungen gegen den Körper der Frau ergeben. Das haben gestern Mittag die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei in einer gemeinsamen Mitteilung erklärt.

Nachdem der Kölkebecker Landwirt Gerhard Schacht und sein Labrador Henry am Nachmittag des 9. Februar die Tote in einer Senke zwischen Wäldchen und Acker am Kölkenweg gefunden hatten, wurde der Leichnam mitsamt dem gefrorenen Unterboden geborgen und noch am späten Abend nach Bielefeld gebracht. Als der Fund dort mit speziellen Hilfsmitteln aufgetaut worden war, hat die Rechtsmedizin Münster im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld am Wochenende eine erste Obduktion durchgeführt. Das Ergebnis: Die Bekleidung des Opfers und der aufgefundene Schmuck stammen von der dreifachen Mutter und Ehefrau, zudem entspricht die Statur des Leichnams dem der 46-Jährigen. Vor diesem Hintergrund gehen die Ermittler auch mit „hoher Wahrscheinlichkeit” davon aus, dass es sich bei der Leiche um Nelli Graf handeln muss, die seit dem 14. Oktober vergangenen Jahres vermisst wird. Endgültige Gewissheit werde jedoch erst die in Auftrag gegebene DNA-Untersuchung des Leichnams geben. Diese Untersuchung wird in einem speziellen Sektionsraum eines Bielefelder Bestattungsunternehmens durchgeführt. Mit einem Ergebnis wird in wenigen Tagen gerechnet.

 

 

Frage nach sexuellem Missbrauch wird noch geklärt

 

 

Da es sich hierbei um Täterwissen handelt und der Täter noch nicht ermittelt ist, werden aus ermittlungstaktischen Gründen zu der Art und der Anzahl der Verletzungen sowie der genauen Auffindesituation am Fundort der Leiche seitens der Polizei noch keine weiteren Angaben gemacht. Auch zur Klärung der Frage, ob das Opfer zudem sexuell missbraucht worden ist, wie teilweise gestern bereits verbreitet wurde, kann nach den Feststellungen der Rechtsmedizin noch keine abschließende Angabe gemacht werden: „Hierzu sind noch weitere rechtsmedizinische Untersuchungen nötig, die Wochen in Anspruch nehmen können”, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Angesichts der neuen Umstände im Fall Nelli Graf hat die Mordkommission »Ahorn« der Polizei Bielefeld unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann die Ermittlungen wieder aufgenommen. Unterstützung gibt es dabei von den Kolleginnen und Kollegen aus Gütersloh. Zurzeit sind acht Kommissare mit dem Fall beschäftigt, die aktuell vom Polizeipräsidium in Bielefeld aus agieren.

 

 

„Die Ermittlungen fangen bei Null wieder an”

„Nachdem die Mordkomission zunächst die Familie von Nelli Graf über das Obduktionsergebnis informiert und psychologische Betreuung angeboten hat, fangen sie mit ihren Ermittlungen nun bei Null wieder an”, erklärte Staatsanwalt Christoph Meckel im Gespräch mit dem Haller Kreisblatt. Dabei seien Ralf Östermann und seine Kollegen auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen: „Die Untersuchungen am Fundort der Leiche wurden am Wochenende abgeschlossen, jetzt werden Zeugen gesucht, die ab dem 14. Oktober, also zum Zeitpunkt der Entführung, etwas gesehen haben, das zur Aufklärung des Falls dienen könnte”, so Christoph Meckel weiter. Wie lange die Leiche am Fundort in Kölkebeck gelegen hat, lässt sich zurzeit übrigens noch nicht sagen. Jäger, die zwischen Weihnachten und Neujahr in dem Bereich am Kölkenweg unterwegs waren, sollen jedenfalls nichts Auffälliges bemerkt haben.

Nachdem nun traurige Gewissheit über das Schicksal von Nelli Graf herrscht, befassen sich neben der Mordkommission auch die Menschen in Halle mit der Frage: Wer hat Nelli Graf erstochen - und warum? Zahlreiche Schaulustige fuhren am Wochenende nach Kölkebeck und versuchten, einen Blick auf die Fundstelle der Leiche zu werfen. Anlieger berichten, dass der Pkw-Verkehr nie so hoch gewesen sei wie Samstag und Sonntag. Nicht zuletzt wird in diversen Internet-Foren über Täter und Motiv spekuliert.

 

 

Woher stammt der

SC-Halle-Schlumpf?

 

 

Angsichts der Tatsache, dass die Leiche mit einem blauen Schlumpf, der die Aufschrift »SC Halle« auf dem Rücken trägt, abgedeckt gewesen sein soll, machen sich auch SC-Vorsitzender Henning Witte und diverse Mitglieder natürlich so ihre Gedanken, wie das Kleidungsstück dorthin gelangt sein kann und wer es getragen hat. „Zunächst einmal muss geklärt werden, aus welcher Abteilung und aus welchem Jahr der Schlumpf stammt”, so Henning Witte. „Jede Abteilung hat ihre eigenen Modelle, ihr eigenes Design.”

 
 

 

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2012/02/14/tote-aus-koelkebeck-offenbar-nelli-graf/

 


 

Vorschau auf die nächste XY-Sendung am 9. Mai 2012


Ein Schüler wird Zeuge, wie ein Mann auf eine junge Frau einprügelt, die hilflos am Boden liegt. Mit viel Mut, Herz und Verstand greift der 18-Jährige ein - und rettet das Opfer. Jetzt ist er Anwärter auf den XY-Preis 2012.

Außerdem stellt Rudi Cerne diesmal unter anderem folgende ungeklärte Kriminalfälle vor:

Grausames Ende einer Suche - Vermisste Mutter erstochen aufgefunden
Eine Ehefrau und dreifache Mutter verschwindet plötzlich. Vier Monate später findet ein Spaziergänger ihre Leiche. Die 46-Jährige wurde ermordet. Die Polizei steht vor einem Rätsel: Nicht nur das Motiv für die Tat liegt völlig im Dunkeln - auch die Umstände ihres Verschwindens können nicht geklärt werden.
 

e110

 


Leiche lag lange in Kölkebeck 17.03.12

Von Nicole Donath Halle. Wer hat Nelli Graf ermordet? Das ist die Frage, die die Mordkommission »Ahorn« klären will. Und wenngleich manchmal Tage oder sogar Wochen vergehen, in denen man von Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann und seinen Kollegen nicht viel hört, so arbeitet das achtköpfige Expertenteam, das seinen Sitz im Polizeipräsidium Bielefeld hat, dennoch mit Hochdruck an der Aufklärung des Falls und fügt das große Puzzle zusammen. Stück für Stück.

„Vor allem nach dem Leichenfund am 9. Februar hatten wir viele Anrufe”, berichtet Ralf Östermann. „Das Problem dabei ist, dass man am Telefon nicht einschätzen kann, welche Qualität die Anrufe haben, wie gehaltvoll die Hinweise sind. Natürlich prüfen wir aber alle sehr sorgfältig.” Darüber hinaus bewerten die Beamten gerade intensiv alle Akten, die sie in den Monaten nach dem Verschwinden der 46-Jährigen angelegt hatten, angesichts der neuen Erkenntnisse noch einmal von Grund auf neu.

„Das sind rund 50 Leitz-Ordner”, erklärt Ralf Östermann und macht deutlich, wie arbeits- und zeitintensiv diese Arbeit ist. „Nicht zuletzt haben wir in Düsseldorf zwei Eisen im Feuer: Zum einen erstellen Fallanalytiker des Landeskriminalamtes zurzeit ein Täterprofil, zum anderen versuchen Wissenschaftler DNA-Spuren zu finden, die der Täter an der Leiche der 46-Jährigen sowie am Fundort in Kölkebeck hinterlassen hat.” Das sei mit Blick auf die lange Liegezeit sowie die Nässe, den Frost und vor allem den Dreck allerdings eine sehr komplizierte Angelegenheit. Es müssten Spuren gefunden werden, die man mit bloßem Auge gar nicht sehen könne, erklärt Ralf Östermann. „Also arbeiten sich die Wissenschaftler Quadratzentimeter für Quadratzentimeter vor und das braucht eben seine Zeit. Da darf man nichts übers Knie brechen. Auch wir müssen uns da in Geduld üben”, räumt der 54-Jährige ein. Immerhin steht damit nun so viel fest: Die Leiche der dreifachen Mutter und Ehefrau wurde nicht erst im Februar, also kurz vor ihrem Auffinden, in einer Senke zwischen Acker und Wäldchen am Kölkenweg abgelegt, sondern bereits kurz nach ihrem Verschwinden am 14. Oktober. „Ob Frau Graf allerdings bereits an diesem Tag ermordet und direkt zum Kölkenweg gebracht wurde, oder ob das ein paar Tage später geschah, lässt sich nicht mehr eindeutig feststellen”, sagt Ralf Östermann. „Ebenso wenig beantworten lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt die Frage, ob der Leichenfundort auch der Tatort war.”

Klar ist wiederum, dass Nelli Graf am Tag ihres Verschwindens nach einem Arztbesuch in der Innenstadt wieder zu Hause am Ahornweg gewesen sein muss: „Neben Handtasche, Schlüsseln und ihrem Handy lag die lange karierte Jacke, die sie morgens trug, dort”, bestätigt Ralf Östermann. „Wir können es zwar nicht definitiv sagen, unterstellen allerdings, dass Nelli Graf dann noch einmal mit dem Fahrrad losgefahren ist und schließlich ihren Mörder getroffen hat.”

Dass das Fahrrad unabhängig von der Tat in das Wäldchen an der Hachhowe gebracht wurde, sei wenig wahrscheinlich. Und ganz sicher sei ihr nichts zu Hause geschehen, denn dort gebe es keine Spuren und die müsse es angesichts der Tatsache, dass sie erstochen wurde, nun einmal geben. Fraglich bleibt jedoch bis heute, warum Nelli Graf, die auf ihrer letzten Fahrt die Sportjacke ihres jüngsten Sohnes mit der Aufschrift »SC Halle« trug, auf diesem Weg von niemandem gesehen wurde. Zeugen werden weiterhin gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2012/03/17/leiche-lag-lange-in-koelkebeck/

 


03.05.2012 | 11:45 Uhr
POL-GT: Spur im Mordfall Nelli Graf

Gütersloh (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Mordkommission Bielefeld

Bielefeld/Halle. Die kriminaltechnischen Untersuchungen des Landeskriminalamtes Düsseldorf sind nahezu vollständig abgeschlossen. Als wesentliches Ergebnis der Untersuchungen kann festgehalten werden, dass am Leichnam der Frau Graf DNA-Spuren gefunden wurden, die der bisher noch unbekannte Täter bei der Tatausführung hinterlassen haben muss. Die Mordkommission hat so einen neuen Ermittlungsansatz und ist optimistisch, den Täter durch einen DNA-Vergleich überführen zu können.

Diesbezüglich sind die Ermittlungsbehörden auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Es ist ein Massengentest in Halle geplant, von dem derzeit ca. 1300 Männer betroffen sind. Der betroffene Personenkreis wird aktuell von der Mordkommission angeschrieben und um die freiwillige Abgabe einer Speichelprobe gebeten.

Die Probenentnahme erfolgt in den Räumlichkeiten des Berufskolleg Halle, Eingang Aula, Kättkenstraße 14, 33790 Halle, Klassenraum G 24, an folgenden Terminen:

Fr., 11.05.2012, 12.00 - 20.00 h

Sa., 12.05.2012, 09.00 - 18.00 h

Mo., 14.05.2012, 12.00 - 20.00 h

Di., 15.05.2012, 12.00 - 20.00 h

Zur Erinnerung:

Frau Graf wurde seit dem 14.10.2011 vermisst. Ihr Leichnam wurde am 09.02.2012 in einem kleinen Wäldchen in Halle-Kölkebeck aufgefunden. Sie war durch mehrere Messerstiche getötet worden. Ihre Handgelenke waren mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt. Das Klebeband war außerdem auch um ihren Kopf gewickelt.

Bei Auffinden des Leichnams trug Frau Graf eine blau-weiße Sport-/Regenjacke mit der Aufschrift "FC Halle Fußballjugend" (siehe Foto). Die Mordkommission fragt, wer Frau Graf am Fr., 14.10.2011 mit genau dieser Jacke und vielleicht auch ihrem Fahrrad gesehen hat.

Die handelsüblichen Kabelbinder (35 cm lang, 0,5 cm breit) waren vom Täter offensichtlich schon vor der Tat zu einer "Acht" (wie bei einer Handfessel) verbunden worden (siehe Foto).

Das silberfarbene Panzerklebeband ist 5 cm breit (siehe Foto).

Wer kann sich an die Kombination dieser beiden Gegenstände erinnern oder hat sie vielleicht auch schon in einem Haushalt oder einem Auto gesehen?

Hinweise bitte an die Mordkommission Bielefeld, Tel. 0521/545-0.


Polizei Gütersloh


Fotos vom Klebeband und der Jacke:

 

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/23127/2245836/pol-gt-spur-im-mordfall-nelli-graf
 


POL-GT: Mordfall Nelli Graf - Pärchen als mögliche Zeugen gesucht

Gütersloh (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld, der Mordkommission Bielefeld und der Kreispolizeibehörde Gütersloh

Halle/Bielefeld - Aktuell ging bei der Mordkommission im Rahmen des Massengentests ein Hinweis ein, dass am Tag des Verschwindens der Nelli Graf (Fr., 14.10.2011), etwa 13.30 Uhr - 13.45 Uhr, ein Pärchen auf dem Waldweg in Höhe des späteren Fahrradfundortes spazieren ging. Das Paar kam aus Richtung Wiesenstraße und wanderte in Richtung der Bänke an der Hachhowe. Die Mordkommission bittet dringend, dass sich dieses Pärchen mit der Polizei in Verbindung setzt.

Beschreibung:

Die Frau war ca. 55 Jahre alt, ca. 175 cm groß, hatte dunkelblonde Haare und trug eine auffallend rote Wind-/Regenjacke ohne Aufschrift.

Der Mann war ca. 60 Jahre alt, ca. 180-185 cm groß, trug einen Schnäuzer und eine auffallend großen Brille. Er war bekleidet mit Jeans und einer beigen Jacke.

Kontaktaufnahme bitte mit der Mordkommission Bielefeld, Tel. 0521/545-0

 


Polizei Gütersloh

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... tisch/613/



Halle
Chefermittler bleibt optimistisch

Ein Jahr nach dem Mord an Nelli Graf setzt die Kripo weiter auf die Mitwirkung der Haller Bevölkerung
Die dreifache Mutter Nelli Graf wurde 46 Jahre alt.

Freitag, 12. Oktober 2012
- 07:18 Uhr
Von Stefan Küppers

Halle (WB). Das Grab von Nelli Graf auf dem Haller Friedhof fällt auf. Bunte und frische Blumen, kleine Herzen aus Stein und ein hoher Grabstein aus Granit, auf dessen Oberfläche kleine Sterne glitzern und am Rande eine steinerne Rose emporrankt.

Es war ein Freitag vor genau einem Jahr, als Nelli Graf unter mysteriösen Umständen ihr Haus verlassen hat und ihrem Mörder in die Hände fiel. In zwölf Monaten hat die Kripo rund 4400 Haller zum Gentest gebeten und mehr als 300 weitere Spuren verfolgt. Chefermittler Ralf Östermann bleibt optimistisch, den Fall lösen zu können, wenn die Haller weiter an der Aufklärung mitwirken.

Auf dem Grabstein ist kein genaues Sterbedatum vermerkt. Wann genau und unter welchen Umständen die dreifache Mutter und Ehefrau starb, ist weiter unbekannt. Der Chef der Mordkommission geht aber davon aus, 

dass Nelli Graf noch im Laufe des Freitags, 14. Oktober, getötet und schon in der Vollmond-Nacht zum 15. Oktober am Rande eines Waldstückes am Kölkenweg vergraben wurde. 

Weil ein direkt angrenzendes, als Sichtschutz dienendes Maisfeld bereits am 15. Oktober abgeerntet wurde, glaubt man an diesen Hergang. Östermann: »Wer auch immer an dieser versteckten Stelle war, hat sich ausgekannt.«

Der genetische Fingerabdruck des mutmaßlichen Täters, der an der Kleidung der Toten isoliert wurde, bleibt die bislang beste Spur. Doch auch sonst haben die Kriminalbeamten in diesem einen Jahr mehr als 300 einzelne Spuren verfolgt, um das mysteriöse Tatgeschehen aufzuklären.

»Kein Zufallsopfer«

Als Spuren bezeichnen die Kriminalbeamten insbesondere auch die Gespräche mit Bekannten, Verwandten, Freunden und Kollegen von Nelli Graf. 

»Wir sind überzeugt, dass Frau Graf kein Zufallsopfer ist, sondern es sich um eine Beziehungstat im weitesten Sinne handelt«, sagt Ralf Östermann. 

Wenn Täter und Opfer sich also in irgendeiner Form gekannt haben, ist das Wissen um die Begegnungen von Nelli Graf von großer Wichtigkeit. Und in diesem Punkt bleiben eventuell neue Aussagen von Bürgern von großer Bedeutung, auch ein Jahr nach der Tat.

Östermann relativiert im WB-Gespräch bisherige Zeugenaussagen, um so bei Hallern vielleicht noch einen frischen Blick auf den Mordfall zu erzeugen.

»Wir wissen einfach nicht, was Frau Graf vorhatte und wo sie hinwollte, warum sie Portemonnaie, Schlüssel und Handy zuhause gelassen hat. 

Der Umstand, dass Fleisch aufgetaut wurde, das Mittagessen zubereitet werden musste und der Sohn bald aus der Schule kommen würde, deutet darauf hin, dass sie schnell wieder da sein wollte«, sagt Ralf Östermann. 

Dass sie zum heimlichen Rauchen zu einer Bank im Waldstück an der Hachhowe fahren wollte, hält der Kripomann für völlig ungesichert. Vielleicht sei Frau Graf in einem ganz anderen Teil von Halle unterwegs gewesen. Womöglich erinnere sich doch noch jemand, der Nelli Graf mit einer blauen Trainingsjacke des SC Halle bekleidet auf ihrem Fahrrad gesehen hat. Dazu bleiben für den Kriminalbeamten eventuelle Gespräche von hohem Interesse, die Nelli Graf an jenem Freitagmorgen oder auch -mittag womöglich auf der Straße in Halle geführt hat. Alle Personen, die bisher nicht von der Kripo befragt wurden, aber Informationen über den Umgang und die Gewohnheiten von Nelli Graf haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Ungeklärte Begegnung

Eine bezeugte Begegnung mit einem Mann an Nelli Grafs Arbeitsstelle im Haller Lidl-Markt hat die Kripo bisher nicht näher aufklären können. 

Die Begegnung wurde einige Tage vor ihrem Verschwinden im Kassenbereich des Lidl-Marktes beobachtet. In dem Gespräch mit dem für sie offensichtlich bekannten Mann soll Nelli Graf eine betroffene Reaktion gezeigt haben. Gerne würde die Kripo darüber mehr wissen.

Wenn Nelli Graf unterwegs war, ist sie laut Östermann viel mit dem Fahrrad gefahren. Im Lidl habe sie auf Abruf gearbeitet. Am Tag ihres Verschwindens sollte sie um 15 Uhr mit der Arbeit beginnen. Grundsätzlich sei Nelli Graf sehr häuslich gewesen. Gelegentlich habe sie Schmuckparties mit und für Freundinnen veranstaltet. 

Auch bei einem religiös ausgerichteten Hauskreis sei sie gesehen worden, ebenso habe sie in einem kleinen Chor mitgesungen, der aber mittlerweile aufgelöst sei. Die Kontakte zu Arbeitskollegen seien oberflächlich gewesen. Gleichwohl bleibt der Mordkommissionleiter überzeugt, dass Täter und Opfer irgendwie miteinander bekannt waren.

Mord war vorbereitet

Das Tatgeschehen selbst wirft weitere Fragen auf. 

Warum wurden Mund und Augen des Opfers mit einem Panzerband verklebt?

Die Kabelbinder, die zur Fesselung genutzt wurden, waren nach Überzeugung der Fallanalytiker vom Landeskriminalamt bereits vom Täter vorbereitet. 

Auch geht die Kripo davon aus, dass der Mord in einem umschlossenen Raum geschah, also in einem Haus, einem Schuppen oder einem Auto. 

Das Opfer wurde durch eine Vielzahl von Messerstichen getötet, so dass sich Östermann fragt, worin möglicher Hass und Wut des Täters begründet sein könnten. 

Die Tatwaffe, von der jede Spur fehlt, ist ein Messer, dessen Klinge mindestens zehn Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit ist. Östermann stellt klar, dass keine Hinweise auf ein Sexualverbrechen bestehen.


 

Mit voller Mannschaftsstärke

20.11.12
nic_2722.jpg

 

Von Nicole Donath     Halle. Über ein Jahr ist es her, dass Nelli Graf (46) getötet wurde. Doch die zuständige Sonderkommission »Ahorn« ermittelt auch nach dieser langen Zeit mit voller Mannschaftsstärke: Nach wie vor sind es 14 Kommissare, die Tag für Tag mit der Suche nach dem Mörder der Ehefrau und dreifachen Mutter befasst sind.

„Bei einem Mordfall stellt sich keine Routine ein”, unterstreicht Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann. „Wir treffen uns nach wie vor jeden Morgen zu einer Besprechung und beleuchten den Fall von allen nur denkbaren Seiten”, berichtet Ralf Östermann. „Alles dreht sich um die eine Frage: Wer hatte aus welchen Motiven heraus ein Interesse daran, Nelli Graf zu töten?”

Zeugenaussagen werden dabei wechselweise bewusst außer Acht gelassen und die Todesumstände berücksichtigt, Experten werden hinzugezogen, ebenso unbeteiligte Kollegen - die Konstellationen sind vielfältig. Nicht zuletzt ist der Fokus stets auf die neuesten Ermittlungsergebnisse der Experten vom Landeskriminalamt Düsseldorf gerichtet. Denn hier werden bis heute noch technische Untersuchungen im Fall Nelli Graf angestellt.

„Natürlich gibt es Augenblicke, in denen man glaubt, man hätte schon alles untersucht und sei alle Möglichkeiten mehr als einmal durchgegangen”, räumt Ralf Östermann auch ein. „Aber das ist die Ausnahme. Noch gibt es diverse Ermittlungsansätze und neue Untersuchungsergebnisse, zu denen ich aus nachvollziehbaren Gründen keine Auskünfte geben kann. Aber demzufolge haben wir zumindest zurzeit auch noch keine Diskussion darüber, ob die Stärke der Sonderkommission verringert werden oder der Fall Nelli Graf gar komplett aufgegeben werden soll”, betont der 55-Jährige. „Um die Jahreswende werden wir entscheiden, wie wir weiter verfahren.” Auch die Frage, ob es einen weiteren Massengentest geben wird, soll in dem Zuge geklärt werden. Die bisherigen DNA-Proben sind ohne Hinweise auf den Täter geblieben.

Dass die Mordkommission lieber heute als morgen einen Täter präsentieren würde, bedarf keiner Frage. Aber die Realität in der Polizeiarbeit sei eben eine andere als die aus dem Fernsehen: Manche Untersuchungen dauerten eben länger als eine »Tatort«-Folge - auch, wenn das für einen großen Teil der Bevölkerung schwer nachzuvollziehen sei.

Nelli Graf verschwand am 14. Oktober vergangenen Jahres, ihr Fahrrad wurde am 16. Oktober im Waldstück an der Hachhowe gefunden und die Polizei veranlasste ausgiebige Suchaktionen. Ihre Leiche entdeckte am 9. Februar dieses Jahres ein Landwirt in einem Waldstück in Kölkebeck. Untersuchungen ergaben, dass die Frau von ihrem Mörder gefesselt und im Bereich von Augen und Mund geknebelt worden war, um dann mit mehreren Messerstichen getötet zu werden.

 

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2012/11/20/mit-voller-mannschaftsstaerke/

 


04.01.2013 | 10:35 Uhr

POL-BI: Mordfall Nelli Graf immer noch ungelöst - Massengentest wird noch einmal ausgeweitet

Bielefeld (ots) - SR/ Bielefeld/ Halle - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Mordkommission Bielefeld: Eine 14-köpfige Mordkommission ermittelt nach wie vor im Mordfall Nelli Graf, die im Oktober 2011 zunächst spurlos verschwand und deren Leichnam im Februar 2012 in einem kleinen Wäldchen in Halle-Kölkebeck aufgefunden wurde. Wissenschaftler des Landeskriminalamtes in Düsseldorf fanden seinerzeit am Leichnam DNA-Spuren, die von einem bis heute unbekannten Täter stammen.

Mordkommission und Fallanalytiker des Landeskriminalamtes sind bei Bewertung des Falles übereinstimmend zu dem Schluss gekommen, dass die Tat von einer männlichen Person im Alter zwischen 18 und 60 Jahren begangen wurde, die zum Zeitpunkt des Verschwindens am 14.10.2011 in Halle aufhältig bzw. wohnhaft war. Ferner ist nicht ausgeschlossen, dass sich Täter und Opfer - wenn auch vielleicht nur ganz flüchtig - kannten.

Vor diesem Hintergrund wurde vom Amtsgericht Bielefeld ein Beschluss zur DNA-Reihenuntersuchung erlassen. Bis zum heutigen Tage haben rund 4.400 Männer aus Halle auf freiwilliger Basis eine Speichelprobe abgegeben, die durch das Institut für Rechtsmedizin in Münster untersucht und mit der DNA-Spur vom Leichnam verglichen wurde. Eine Übereinstimmung wurde dabei bisher nicht festgestellt.

Die Bielefelder Mordkommission will nichts unversucht lassen, die grausame Tat an Nelli Graf aufzuklären und hat sich deshalb entschlossen, den Massengentest noch einmal auszuweiten. Dabei setzt sie weiter auf die Mithilfe der Haller Bevölkerung. Betroffen sind noch etwa 2.200 männliche Einwohner Halles, die bisher noch nicht um die Abgabe einer Speichelprobe gebeten worden sind. Der vorliegende Beschluss des Amtsgerichtes Bielefeld umfasst auch diesen Personenkreis.

Die Betroffenen erhalten in den nächsten Tagen ein Anschreiben der Mordkommission, in dem sie um die freiwillige Abgabe einer Speichelprobe gebeten werden.

Die Entnahme der Proben soll in der Zeit vom 10.-13. Januar 2013 in den Räumen des Berufskollegs Halle an der Kättkenstraße erfolgen. Dabei erhoffen sich die Ermittlungsbehörden eine ähnlich große Teilnahme wie im letzten Jahr.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Bielefeld
Kurt-Schumacher-Str. 46

33615 Bielefeld 

Leitungsstab Pressestelle
Telefon: 0521/545-3020, -3022, -3023
Fax: 0521/545-3025
E-Mail: pressestelle@polizei-bielefeld.de
 

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12522/2392344/pol-bi-mordfall-nelli-graf-immer-noch-ungeloest-massengentest-wird-noch-einmal-ausgeweitet


 

Wir vermuten den Mörder von Nelli Graf in Halle”

05.01.13
nelli+graf1.jpg,%C3%B6stermann_b1.jpg

 

 

Von Nicole Donath     Halle. Die Sonderkommission im Mordfall Nelli Graf lässt nicht locker: In der Annahme, dass der Täter „mit ziemlicher Sicherheit” in Halle zu finden ist, weiten die Ermittler den Massen-Gentest im dritten Schritt jetzt auf alle noch verbliebenen Haller Bürger aus. Davon betroffen sind rund 2200 Männer aus den Ortsteilen Künsebeck und Hesseln sowie all diejenigen, die bislang noch keine Speichelprobe abgegeben haben.

„Dieser Entschluss ist keine spontane Entscheidung”, erklärte Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann gestern im Gespräch mit dem Haller Kreisblatt. „Vor dem Hintergrund, dass die Fall-Analytiker des Landeskriminalamtes dem Täter gute Ortskenntnisse zuschreiben und ferner nicht auszuschließen ist, dass er das Opfer - wenn auch nur flüchtig - gekannt hat, gehen wir davon aus, dass der Täter in Halle wohnt oder zumindest zum Zeitpunkt des Mordes hier gewohnt hat.” Allein aus organisatorischen Gründen hätte man allerdings nicht alle Haller Männer zwischen 18 und 60 Jahren zeitgleich zum DNA-Spurenvergleich aufgerufen, sondern würde sich Zug um Zug von innen nach außen vortasten. Eine andere Vorgehensweise sei mit Blick auf die Kapazitäten im Münsteraner Institut für Rechtsmedizin gar nicht möglich gewesen.

„Konkret haben wir mit dem inneren Ring rund um den Wohnort von Nelli Graf begonnen und im nächsten Schritt die Männer rund um den Leichenfundort zur Speichelprobe gebeten”, so der Leiter der Mordkommission weiter. „Bislang haben damit rund 4400 Haller auf freiwilliger Basis eine Speichelprobe abgegeben, die untersucht wurden”, fasst Östermann zusammen. „Nachdem hier jedoch keine Übereinstimmungen mit der DNA-Spur des mutmaßlichen Täters auf der Leiche festgestellt wurden, weiten wir den Test jetzt noch einmal aus.” Der erforderliche Beschluss für die erneute DNA-Reihenuntersuchung wurde vom Amtsgericht Bielefeld erlassen. Die Briefe der Bielefelder Mordkommission werden den Betroffenen in den nächsten Tagen zugestellt.

Auch 15 Monate nach dem Mord an der 46-jährigen Ehefrau und Mutter, deren Leiche im Februar vergangenen Jahres in einem Wäldchen in Halle-Kölkebeck gefunden wurde, ermittelt die Sonderkommission in voller Stärke. Nach wie vor sind 14 Ermittler mit dem Fall befasst, die regelmäßig zur Lagebesprechung zusammenkommen. „Und es ist erstaunlich”, räumt Ralf Östermann offen ein, „aber vor allem dann, wenn der Fall in den Medien wieder einmal aufgegriffen wird, erhalten wir immer noch neue Hinweise, denen wir nachgehen.”

Die Speichelproben können am Donnerstag, 10. Januar, und am Freitag, 11. Januar, jeweils von 13 bis 20 Uhr; am Samstag, 12. Januar, von 9 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 13. Januar, zwischen 11 und 16 Uhr in den Räumen des Berufskollegs Halle abgegeben werden, wobei sich die Betroffenen vorher ausweisen müssen. Für die Aktion erhoffen sich die Ermittlungsbehörden „eine ähnlich große Beteiligung” wie im vergangenen Jahr.

 

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2013/01/05/wir-vermuten-den-moerder-von-nelli-graf-in-halle/


 

Ungeklärter Mordfall Nelli GrafErneut Massengentest in Halle

Noch immer ist der Mörder der Anfang 2012 tot aufgefundenen Nelli Graf aus Halle in Westfalen nicht gefasst. Auch die Untersuchung von mehr als 4.000 Speichelproben von Männern aus Halle brachte keine Spur. Ab Donnerstag (10.01.2013) sind noch einmal 2.200 männliche Bewohner aufgefordert, DNA-Proben abzugeben.


Porträtfoto Nelli Graf
Bild 1 vergrößern

Nelli Graf im Jahr 2011 kurz vor ihrem Verschwinden

Am 14. Oktober 2011 war die 46-jährige Nelli Graf als vermisst gemeldet worden - die Supermarkt-Verkäuferin war nicht zur Arbeit erschienen. In ihrer Wohnung fanden sich Schlüssel, Handy und Portemonnaie, einige Tage später entdeckten Passanten das Fahrrad der Vermissten in einem Waldgebiet. Hundertschaften der Polizei hatten daraufhin immer wieder die Umgegend durchsucht. Vier Monate später, im Februar 2012, wurde die Leiche von Nelli Graf in einem Wald bei Halle in Westfalen gefunden. Die Mutter dreier Kinder war durch Messerstiche getötet worden, ihre Hände mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt. An der Leiche fand die Polizei DNA-Spuren eines Mannes. Seitdem setzen die Ermittler darauf, den Täter durch einen DNA-Vergleich überführen zu können.

Täterprofil: Männlich, zwischen 18 und 60

Nach Angaben der Bielefelder Staatsanwaltschaft sind sich Polizei und Landeskriminalamt nach Auswertung der DNA-Spuren einig, dass die Tat von einer männlichen Person im Alter zwischen 18 und 60 Jahren begangen wurde, die zum Zeitpunkt des Verschwindens am 14.10.2011 in Halle wohnte. Außerdem sei nicht ausgeschlossen, dass sich Täter und Opfer kannten.


Ein Polizeibeamter entnimmt eine Speichelprobe

Speichelprobe in Halle

In mehreren Durchgängen gaben bisher rund 4.400 Männer aus dem direkten Wohnumfeld der Getöteten freiwillig Speichelproben ab, die im Institut für Rechtsmedizin in Münster untersucht wurden - ohne neue Erkenntnisse über den Mörder. Auch die Vernehmung von 300 Menschen und ein Appell in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" habe keine neue Spur ergeben, sagt Friedhelm Burchard, Sprecher der Polizei Bielefeld. Nun hat die Mordkommission weitere 2.200 Männer zwischen 18 und 60 Jahren aus Halle angeschrieben und aufgefordert, zwischen dem 10. und 13. Januar Speichelproben abzugeben.

Wer keine Probe abgibt, macht sich verdächtig

Solche Speicheltests bringen laut Polizei immer wieder Erfolge und führen zum Täter. Warum immer wieder auch die Mörder Proben abgeben, kann Sprecher Burchard nicht erklären. Klar aber sei: "Wer nicht kommt, den suchen wir auf." Auch dann noch sei die Abgabe der Speichelprobe freiwillig. Doch wer sich weiterhin weigere, gerate automatisch erstmal "in den Kreis der Verdächtigen", sagt Burchard. "Die Betreffenden müssen dann Fragen und andere Maßnahmen über sich ergehen lassen, wir überprüfen deren Alibi."


Stand: 10.01.2013, 00.00 UhrUngeklärter Mordfall Nelli Graf

Erneut Massengentest in Halle

Noch immer ist der Mörder der Anfang 2012 tot aufgefundenen Nelli Graf aus Halle in Westfalen nicht gefasst. Auch die Untersuchung von mehr als 4.000 Speichelproben von Männern aus Halle brachte keine Spur. Ab Donnerstag (10.01.2013) sind noch einmal 2.200 männliche Bewohner aufgefordert, DNA-Proben abzugeben.


Porträtfoto Nelli Graf
Bild 1 vergrößern

Nelli Graf im Jahr 2011 kurz vor ihrem Verschwinden

Am 14. Oktober 2011 war die 46-jährige Nelli Graf als vermisst gemeldet worden - die Supermarkt-Verkäuferin war nicht zur Arbeit erschienen. In ihrer Wohnung fanden sich Schlüssel, Handy und Portemonnaie, einige Tage später entdeckten Passanten das Fahrrad der Vermissten in einem Waldgebiet. Hundertschaften der Polizei hatten daraufhin immer wieder die Umgegend durchsucht. Vier Monate später, im Februar 2012, wurde die Leiche von Nelli Graf in einem Wald bei Halle in Westfalen gefunden. Die Mutter dreier Kinder war durch Messerstiche getötet worden, ihre Hände mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt. An der Leiche fand die Polizei DNA-Spuren eines Mannes. Seitdem setzen die Ermittler darauf, den Täter durch einen DNA-Vergleich überführen zu können.

Täterprofil: Männlich, zwischen 18 und 60

Nach Angaben der Bielefelder Staatsanwaltschaft sind sich Polizei und Landeskriminalamt nach Auswertung der DNA-Spuren einig, dass die Tat von einer männlichen Person im Alter zwischen 18 und 60 Jahren begangen wurde, die zum Zeitpunkt des Verschwindens am 14.10.2011 in Halle wohnte. Außerdem sei nicht ausgeschlossen, dass sich Täter und Opfer kannten.


Ein Polizeibeamter entnimmt eine Speichelprobe

Speichelprobe in Halle

In mehreren Durchgängen gaben bisher rund 4.400 Männer aus dem direkten Wohnumfeld der Getöteten freiwillig Speichelproben ab, die im Institut für Rechtsmedizin in Münster untersucht wurden - ohne neue Erkenntnisse über den Mörder. Auch die Vernehmung von 300 Menschen und ein Appell in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" habe keine neue Spur ergeben, sagt Friedhelm Burchard, Sprecher der Polizei Bielefeld. Nun hat die Mordkommission weitere 2.200 Männer zwischen 18 und 60 Jahren aus Halle angeschrieben und aufgefordert, zwischen dem 10. und 13. Januar Speichelproben abzugeben.

Wer keine Probe abgibt, macht sich verdächtig

Solche Speicheltests bringen laut Polizei immer wieder Erfolge und führen zum Täter. Warum immer wieder auch die Mörder Proben abgeben, kann Sprecher Burchard nicht erklären. Klar aber sei: "Wer nicht kommt, den suchen wir auf." Auch dann noch sei die Abgabe der Speichelprobe freiwillig. Doch wer sich weiterhin weigere, gerate automatisch erstmal "in den Kreis der Verdächtigen", sagt Burchard. "Die Betreffenden müssen dann Fragen und andere Maßnahmen über sich ergehen lassen, wir überprüfen deren Alibi."

http://www1.wdr.de/themen/panorama/massengentest114.html


 

Gentest, Geduld und Gerüchte bei Tätersuche

13.01.13

 

Halle. Dritte Auflage des Massengentests im Mordfall Nelli Graf, die am 14. Oktober 2011 verschwand und deren Leiche am 9. Februar 2012 in Kölkebeck gefunden wurde: Erneut hatte die Sonderkommission »Ahorn« in den vergangenen vier Tagen ins Berufskolleg eingeladen. Damit haben mittlerweile alle rund 5700 Haller Männer zwischen 18 und 60 Jahren die Aufforderung erhalten, eine Speichelprobe von sich abzugeben, damit ihre DNA mit der des mutmaßlichen Täters verglichen werden kann. Mit Chefermittler Ralf Östermann sprach HK-Redakteurin Nicole Donath.

Herr Östermann, wie viele Männer hatten Sie zum jüngsten Test aufgefordert, wie viele sind tatsächlich gekommen?

RALF ÖSTERMANN: „Wir hatten rund 2200 Briefe verschickt, letztlich sind 1700 gekommen, um ihre Speichelprobe abzugeben. Ein Ergebnis, mit dem wir grundsätzlich zufrieden sind.”

 

Was ist mit den übrigen Betroffenen? Gab es im Vorfeld Abmeldungen?

ÖSTERMANN: „Wir hatten in der vergangenen Woche telefonischen Kontakt mit etwa 50 Männern, die ihre Teilnahme abgesagt hatten.”

 

Welche Gründe gab es dafür?

ÖSTERMANN: „Einer lebt beispielsweise in der Schweiz, der andere in Australien und davon gab es noch ein paar weitere Beispiele. Hinzu kamen einige Krankmeldungen und Urlauber.”

 

Der Ablauf nach dem dritten Gentest ist derselbe wie nach den anderen Tests auch?

ÖSTERMANN: „Genau. Wir beginnen am Montag damit, die abgegebenen Proben zu erfassen und senden diese dann ins Labor des Münsteraner Instituts für Rechtsmedizin. Dann stellen wir noch mal konkret fest, wie viele Männer nicht gekommen sind und ob wir in den nächsten Wochen persönlich bei denen vorsprechen oder zunächst einmal einen weiteren Ersatztermin auf der Haller Wache anbieten.”

 

Wie viele Männer sind es noch, die sich an den ersten beiden Tests nicht beteiligt haben und wie verfahren Sie hier?

ÖSTERMANN: „Aus der ersten Runde sind fünf übrig geblieben, von denen wir aber mittlerweile die Alibis überprüft haben und nicht davon ausgehen, dass der Täter darunter ist. Aus der zweiten Runde gibt es etwa zehn Männer, die keine Speichelprobe abgegeben haben. Hier haben wir allerdings noch nicht über die weiteren Schritte entschieden.”

 

War das der letzte Gentest und unter Umständen auch das letzte Mittel, den Mörder von Nelli Graf zu ermitteln?

ÖSTERMANN: „Die Entscheidung über weitere Tests lassen wir uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen. Noch immer gehen wir darüber hinaus Hinweisen nach, die uns möglicherweise zum Täter führen.”

 

Haben sich während des jüngsten Gentests Gespräche beziehungsweise neue Hinweise mit den Beteiligten ergeben, die Sie in Ihren Ermittlungen weiterbringen könnten?

ÖSTERMANN: „Es gab zwei Fälle, in denen wir vorsichtig optimistisch waren, dass sie uns weiterbringen könnten. In der einen Angelegenheit haben wir am Wochenende mit mehreren Beamten insgesamt sechs verschiedene Stellen aufgesucht, um eine scheinbar interessante Aussage zu verifizieren - letztlich stellte sich am Ende alles nur als ein Gerücht heraus. Dasselbe galt auch für den anderen Hinweis.”

 

Der Mord ist jetzt 15 Monate her - haben Sie tatsächlich noch immer Hoffnung, dass Sie den Täter finden werden?

ÖSTERMANN: „Daran glauben wir ganz fest. Wir haben eine Täter-DNA und sind uns sicher, dass der Täter aus Halle kommen muss. Über kurz oder oder lang wird es uns gelingen, diesen Mann zu ermitteln - wir können zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber eben nichts erzwingen.”

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2013/01/13/gentest-geduld-und-geruechte-bei-taetersuche/


 

Neuer Ermittlungsansatz im Mordfall Graf
Nelli Graf aus Halle war im Oktober 2011 als vermisst gemeldet worden. Am 9. Februar 2012 fand man ihre Leiche.
 

Vielmehr seien neue Spuren am Leichnam der Ermordeten entdeckt worden. Das haben die kriminaltechnischen Untersuchungen beim Landeskriminalamt in Düsseldorf ergeben.

Faserspuren von Fahrzeugsitzen entdeckt

Die Wissenschaftler des Landeskriminalamtes haben in sehr aufwändigen Untersuchungen Spuren eines Fahrzeugs am Leichnam der Ermordeten entdeckt. Diese neuen Spuren bildeten und bilden neben den DNA-Untersuchungen einen zweiten Baustein bei den Ermittlungen. Bei den Spuren handelt es sich um Faserspuren wie sie auch in Fahrzeugsitzen zu finden sind.

Nun stünde fest, dass Nelli Graf in einem Fahrzeug zu dem späteren Fundort gebracht wurde, hieß es in der Mitteilung der Polizei in Bielefeld. Durch den Fund können die Ermittler nun das Fahrzeug identifizieren, mit dem Nelli Graf zum späteren Fundort transportiert wurde, hieß es.

Umfeld wird erneut befragt

Anhand dieser Karte demonstrierte die 
TV-Sendung „Aktenzeichen XY“ den 
Fall Nelli Graf
 

 

Das bedeutet, dass die Ermittler das Umfeld der Familie der Ermordeten wie Verwandte, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen und Anwohner ein zweites Mal aufsuchen werden. Gegenwärtig werden die Fahrzeuge in geprüft und näher untersucht - auch dann, wenn die Untersuchung der Speichelprobe des Halters negativ verlaufen ist.

Dieser Ermittlungsschritt sei notwendig, weil nicht gänzlich ausgeschlossen werden könne, dass bei dem Massengentest jemand durch das Raster gefallen sei.

 



 

Polizei hat neue Spur im Fall Nelli G.
Bild: Polizei Gütersloh
In einem Waldstück haben Ermittler neue Spuren entdeckt.
Bild: Polizei Gütersloh

Der Leiter der Sonderkommission, Ralf Östermann, wurde in einer Mitteilung der Polizei so zitiert: „Wir konnten mehrere Spuren zur kriminaltechnischen Untersuchung zum Landeskriminalamt in Düsseldorf geben. Wenn man bedenkt, dass zum Beispiel die kriminaltechnische Feststellung einer DNA anhand kleinster Spuren möglich ist, hoffe ich auf ein positives Untersuchungsergebnis.“ Was genau die Ermittler im Waldstück gefunden haben, wurde nicht mitgeteilt.

Die 46-jährige dreifache Mutter aus Halle wird seit dem 14. Oktober vermisst. Ihr Fahrrad wurde zwei Tage später in einem Waldstück im Bereich Hachhowe, 1,7 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt von Pilzsammlern aufgefunden.

Für Hinweise, die zum Auffinden der Vermissten führen, ist eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt worden. Meldungen nimmt die Polizei Gütersloh untere 05241/869-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

17.03.2013, 19:02

http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/Polizei-hat-neue-Spur-im-Fall-Nelli-G-3aaaa299-922e-44e0-8cae-4df4d46a87cd-ds


 

 

Kripo sucht jetzt Faserspuren

18.01.13
nelli+graf1.jpg,KHK Hermann Heidelberg_b1,Unterlagen1

 

 

 

Von Nicole Donath     Halle. Im Mordfall Nelli Graf gibt es für die Polizisten der Sonderkommission »Ahorn« einen neuen Ermittlungsansatz: In einem aufwändigen, zeitintensiven Verfahren haben die Wissenschaftler des Landeskriminalamtes Düsseldorf mittlerweile weitere Fasern analysiert, die an der Leiche der 46-Jährigen gefunden worden waren. Das Ergebnis: Die Fasern stammen von jenem Fahrzeug, mit dem Nelli Graf zum Fundort ihrer Leiche in Kölkebeck transportiert wurde.

Wie jetzt bekannt wurde, bildet das Ergebnis dieser kriminaltechnischen Untersuchungen neben den DNA-Untersuchungen einen zweiten Baustein bei den Ermittlungen unter der Leitung von Ralf Östermann: „Auf Grund der Art und der Lage der Spuren können wir mit Hilfe von vergleichenden Untersuchungen jetzt genau das Fahrzeug identifizieren, mit dem Nelli Graf transportiert wurde”, erklärte der Kriminalhauptkommissar. Mit diesen Vergleichsuntersuchungen habe man bereits begonnen.

„Beamte der Mordkommission besuchen das Umfeld der Familie Graf - also Verwandte, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen - und gegebenenfalls auch Anwohner ein zweites Mal und bitten um deren Unterstützung”, so der Chefermittler weiter. „Die Fahrzeuge werden in Augenschein genommen und näher untersucht. Auch dann, wenn die Untersuchung der Speichelprobe negativ verlaufen ist”, erklärt er.

Dieser Ermittlungsschritt sei notwendig, weil nicht gänzlich ausgeschlossen werden könne, dass bei dem Massengentest jemand durch das Raster gefallen sei. „Wir bitten die Betreffenden deshalb um Verständnis”, fügte Östermann hinzu. „Aber immerhin geht es darum, einen Mörder zu finden.”

Die beiden Kriminalhauptkommissare Hermann Heidelberg und Axel Mithöfer bilden eines von drei Teams, die zurzeit im Bereich Hachhowe, Jahnstraße, Maschweg und Pestalozzistraße unterwegs sind. Und bislang haben die Beamten noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil”, sagt Axel Mithöfer.

Vor allem Frauen unterstützen die Ermittlungen

„Teilweise waren die Bürger schon auf unseren Besuch vorbereitet. Diejenigen, die wir überrascht haben, waren hingegen sehr kooperativ. Vor allem die Frauen in den Haushalten ermutigten uns, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, den Täter zu finden. Ganz offenbar haben viele auch immer noch große Hemmungen, im Bereich der Hachhowe allein spazieren zu gehen.”

Der Ablauf ist dabei immer derselbe: Zunächst werden die Fahrzeugdaten aufgenommen, dann wird der Innenbereich des Fahrzeugs nach einem festen Schema untersucht. Mit Hilfe von Klebestreifen sichern die Beamten Faserspuren von den Vordersitzen, den Seitenverkleidungen, der Rückbank und dem Kofferraum. „Alles in allem eine Aktion von gut zehn Minuten”, sagt Hermann Heidelberg.

„Denjenigen, die wir nicht antreffen, hinterlassen wir eine Notiz mit der Bitte, sich bei uns auf dem Dienst-Handy zu melden.” Sollte jemand sein Auto mittlerweile verkauft haben, ermittelt die Polizei den neuen Halter. „Können wir das Fahrzeug in einem Umkreis von etwa 80 Kilometern noch erreichen, fahren wir selber hin und nehmen Proben”, erklärte Ralf Östermann. „Andernfalls schreiben wir die Kollegen vor Ort an und bitten sie, für uns die Spurensicherung zu übernehmen.”

Nelli Graf war am Freitag, 14. Oktober 2011, verschwunden. Ihr Fahrrad wurde am Sonntag, 16. Oktober 2011, in einem Waldstück an der Hachhowe gefunden, ihre grausam zugerichtete Leiche am Donnerstag, 9. Februar, in einem Wäldchen in Kölkebeck. Noch ist ihr Mörder auf freiem Fuß.

 
 

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2013/01/18/kripo-sucht-jetzt-faserspuren/


 

02.03.2013
Halle
Mordfall Nelli Graf: "Er hat uns allen das Leben genommen"
Trauer bestimmt den Alltag der ermordeten Nelli Graf
VON NICOLE DONATH
 
Natali Graf am Grab ihrer Mutter Nelli. Bis heute ist der Mörder der Frau aus Halle nicht gefunden.
Die Trauer endet nicht | FOTO: NICOLE DONATH
 
Halle. Vor 18 Monaten verschwand in Halle die dreifache Mutter Nelli Graf. Trotz tausendfacher Gentests, monatelanger Ermittlungen und minutiöser Rekonstruktion des letzten Weges der 46-Jährigen gibt es keine Spur vom Täter. Für die Familie ist das kaum zu ertragen.

Auf den Straßen Halles stöhnen die Menschen dieser Tage übers Wetter oder schwatzen über das Neueste vom Ort. Der Fall Nelli Graf spielt im Nachbarschaftsplausch kaum noch eine Rolle. Nur in einem Haus dreht sich noch immer alles um den Mord vor 18 Monaten: bei Viktor Graf und seinen drei Kindern.
 


Das Verbrechen ist allgegenwärtig. Immer. "Der Mörder hat nicht nur ihr das Leben genommen", sagt Natali Graf. "Er hat es uns allen genommen."

 

http://www.nw-news.de/owl/kreis_guetersloh/halle/halle/8009317_Mordfall_Nelli_Graf_Er_hat_uns_allen_das_Leben_genommen.html

 


 

 
Mordfall Nelli Graf: Akten werden geschlossen
Die Ermittlungen im Fall Nelli Graf werden vorerst eingestellt.
 

Es gebe keinen Tatverdächtigen im Fall Nelli Graf, sagte Staatsanwalt Christoph Mackel. Somit seien die Ermittlungen vorerst abgeschlossen. Die Sonderkommission wird zum 31. Juli aufgelöst - die verbliebenen Ermittler kehren an ihre Stammdienststellen zurück. Die Staatsanwaltschaft prüfe die Akten dann ein letztes Mal.

Nelli Graf war am Mittag des 14. Oktobers 2011 mit ihrem Fahrrad zu Hause losgefahren und nicht zurück gekehrt.

Zumindest die DNA der Täter haben die Ermittler aber. Diese Probe werde in der Datenbank deutschlandweit automatisch abgeglichen mit neuen DNA-Proben. Insgesamt waren in dem Fall mehr als 6500 Speichelproben genommen worden. Keine davon passte zur DNA des Täters.

 

Letzte Aktualisierung: 30.07.2013 17:41:02

 

Wenn Sie gerne über den Fall mit anderen diskutieren möchten, können Sie das gerne in meinem Forum tun

 

http://ungeloeste-kriminalfaelle.forumprofi.de/index.php

 

 

Nach oben