Tod im Senffeld - Wer ermordete Bettina Rahrig?

(XY-Sendung vom 12.01.2011)
Mit seiner Mähmaschine fährt ein Bauer über sein Feld bei Esbeck-Lippstadt. Es ist der 9. Februar 2010. Der Boden ist gefroren. Als er fast das gesamte Feld zu Ende bearbeitet hat, stoppt die Maschine plötzlich. Auf dem Boden liegt etwas im Weg, etwas Größeres. Er steigt aus und sieht nach. Was er entdeckt, lässt ihn erschauern. Vor ihm liegt die vereiste Leiche einer Frau.

Drei Wochen zuvor, 20. Januar 2010. Auf einer Polizeidienststelle in Warstein wird die 45 Jahre alte Bettina Rahrig von ihrem Ehemann als vermisst gemeldet. Sie sei am Abend zuvor von einer Verabredung mit Bekannten nicht nach Hause gekommen. Gemeldet habe sie sich auch nicht, so der Ehemann bei der Polizei. Nach der Verabredung wollte sie die Nacht eventuell sogar in Lippstadt verbringen, bei einer Freundin. Doch auch hier hat sie sich nicht gemeldet. Die Polizei nimmt die Vermisstenanzeige erst einmal auf. Doch zu diesem Zeitpunkt werden noch keine Ermittlungen eingeleitet.

Verzweifelte Suche
In den nächsten Tagen und Wochen macht sich ihr Ehemann auf die Suche.  Mit Freunden und Bekannten fährt er nach Lippstadt zum Cineplex. Hier hatte er seine Frau am 19. Januar, am Abend vor ihrem Verschwinden, abgesetzt. Gemeinsam hängen sie rund um das Kino Plakate der vermissten Frau auf. Doch niemand scheint etwas von ihr gehört oder gesehen zu haben.

Die Polizei findet später heraus, dass die ehemaligen Arbeitskollegen, mit denen sie sich angeblich treffen wollte, seit einigen Jahren gar keinen Kontakt mehr zu der Vermissten hatten. Auch ihre Freundin will von einem Übernachtungswunsch bei ihr nichts gewusst haben. Ihr Ehemann scheint schier verzweifelt. Drei Wochen nach ihrem Verschwinden wird Bettina Rahrig gefunden - ermordet.

Verschwundene Gegenstände
- Handy Marke "LG KP 130";
- goldene Halskette mit Sternzeichen-Anhänger "Zwillinge; 
-  Ehering mit drei Steinen, eingraviertes Datum: 30.04.2009.

Weitere Ermittlungsfragen:
- Wer hat Bettina Rahrig vor ihrem Verschwinden gesehen oder mit ihr Kontakt gehabt?
- Wer hat Beobachtungen rund um das Senffeld in Esbeck bei Lippstadt gemacht, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?

Zuständig: Kripo Dortmund, Tel: 0231 / 13 27 878

 

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Fundort der Leiche

 

 

 

 


KEINE SPUR
Die „Akte-Rahrig“ wird vorerst geschlossen
12.01.2012 | 16:52 Uhr


Der Mordfall Bettina Rahrig wurde auch in Aktenzeichen XY ausgestrahlt.
Belecke. (Lim) Vor fast zwei Jahren - am 9. Februar 2009 - ist die Beleckerin Bettina Rahrig in einem Senffeld in Esbeck tot aufgefunden worden. Ihr Mörder wird möglicherweise nie gefasst werden. „Im Moment sind die Ermittlungen eingestellt“, erklärte gestern die zuständige Staatsanwältin Dr. Sandra Müller-Steinhauer auf Anfrage und betonte anschließend: „Allerdings können die Ermittlungen jederzeit wieder aufgenommen werden, wenn uns neue Erkenntnisse vorliegen sollten.


Am 19. Januar 2010 hatte der Ehemann seine Frau als vermisst gemeldet, nachdem diese nach einem Kinobesuch nicht nach Hause gekommen war. Bei Feldarbeiten hat ein Landwirt den Leichnam der Frau drei Woche später entdeckt. Die Obduktion ergab, dass Bettina Rahrig einem Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen ist.

Trotz intensiver Ermittlungen hat es bis heute keine ernsthafte Spur gegeben, die zum Täter geführt hat. Auch ein Beitrag in der Sendung „Aktenzeichen XY“, der im Januar 2011 ausgestrahlt wurde, hat nicht den erhofften Erfolg gebracht.


derwesten.de

 


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